Judoka Timo Cavelius überzeugt nach Verletzungspause

Nach überstandener Verletzung ging der Hofer Judoka Timo Cavelius beim Junior European Judo Cup 2015 in Leibnitz/Österreich wieder international an den Start.
Dort traten in der 73-kg-Klasse 59 Konkurrenten an, die in vier Pools aufgeteilt waren. Dabei wurden Pool A und Pool B mit den kampfstärksten Teilnehmern besetzt.
Cavelius ging in Pool A auf die Matte und traf in seiner ersten Auseinandersetzung auf Martin Hojak aus Slowenien. Nachdem der Hofer mit einer Yuko-Wertung für eine Innensichel in Führung gehen konnte, war der Slowene nur noch passiv und so ging der Sieg nach Ablauf der 5 Minuten Kampfzeit an den Hofer.
In Runde zwei war dann der Rumäne Marcel Cercea von Anfang an passiv und wurde nach der dritten Verwarnung disqualifiziert.
Mit einem Abtaucher und anschließendem Haltegriff musste sich danach der Ungar Daniel Hosnyanszdi vorzeitig geschlagen geben und Cavelius stand damit zunächst im Kampf um den Sieg in Pool A.
Hier traf er auf den französischen Meister Samuel Nzingo, der sich äußerst kampfstark zeigte. Nach der regulären Kampfzeit hatte keiner der Beiden einen Wertungs-Vorteil und so ging es in die Verlängerung. Im golden score war der Hofer schließlich mit einer Kontertechnik (Ura-Nage) mit anschließendem Haltegriff erfolgreich und blieb damit als Pool-Sieger im Rennen.
Im Halbfinale war der Gegner kein Geringerer als der Europa-Meister Alexandr Kolesnik aus Russland. Cavelius selbst bezeichnete sich danach als „unkonzentriert, vielleicht etwas leichtsinnig“ und musste nach einer Kontertechnik eine Niederlage hinnehmen.
Damit stand er im kleinen Finale, dem Kampf um Platz drei und traf auf René Villanello aus Italien. Hier fand der Hofer dann wieder zu seiner bekannten Kampfstärke, setzte sich zunächst mit einer Yuko-Wertung für eine Außensichel (O-Soto-Gari) durch, beendete dann diesen Kampf noch vorzeitig mit der gleichen Wurftechnik und wurde damit Dritter.
Der Hofer erkämpfte mit dieser Platzierung eine der wenigen deutschen Medaillen dieses Turniers.

Die Sieger (Bild: EJU (Europäische Judo-Union))